Didlioh…

Hier wo ich wohne – im Perigord – versteckt im Wald – kann man allerlei Tiere entdecken…. Letztes Jahr bereits ist mir ein interessantes Vogelpfeifen auf unserem Gelände aufgefallen, das ich jedoch nicht zuordnen konnte. Es klang so, als wäre ein exotischer Vogel hier im Wald gelandet.  Dieses Frühjahr nun war es wieder da. Da wollte ich der Sache doch mal auf den Grund gehen.

Ich versuchte den Vogel zu entdecken, der so schön vor sich hinträllerte. Es waren immer kurze Passagen, die er pfiff, aber wunderschön und es klang etwas metallisch… Er schien nicht allzu groß zu sein, schwer zu sichten, da er sehr weit oben im Baum versteckt war. Schließlich flog er ein Stück weiter und ich konnte erkennen, dass er ein leuchtend gelbes Gefieder hatte und etwa so groß war wie eine Amsel. Doch ein verloren gegangener Papagei ? Es lag nahe, dass es ein einheimischer Vogel sein mußte, denn letztes Jahr war er ja auch schon da!

Also begann ich zu recherchieren….

Auf französisch heißt der Vogel: Loriot de l´Europe. Auf deutsch: Pirol. Was ich bisher nicht wußte, dass der Name Loriot – der Künstlername von Vicco von Bülow auf das Wappentier (der Pirol) der Familie von Bülow zurückgeht.

„Der Pirol (Oriolus oriolus) zählt zur Familie der Pirole (Oriolidae), deren 28 Arten vorwiegend in den Tropen Afrikas und Asiens leben. Nur eine Art, der „europäische“ Pirol, ist bei uns beheimatet. Der Pirol ist ein Charaktervogel lichter Auenwälder, Bruchwälder und gewässernaher Gehölze. Ebenso zählen Laub-, Misch- und Nadelwälder, sowie Parks, große Gärten, Friedhöfe, Streuobstwiesen, hohe Obstbäume, Windschutzgürtel und Alleen zu seinen Brutgebieten, wo er sich überwiegend im Kronendach höherer Bäume aufhält. Auf dem Zug in sein afrikanisches Überwinterungsgebiet findet man ihn außerdem in Wein- und Olivenplantagen, in Oasen und im Hochgebirge.“ (aus nabu.de).

Ich habe hier ein Video verlinkt, wo man „meinen Pirol“ hören kann – dazu müßt ihr den Link klicken. https://www.youtube.com/watch?v=XVFGgPHR6bE Tja, jetzt warte ich natürlich, dass er öfter vorbeikommt…

Das Beitragsbild habe ich freundlicherweise von Pixabay von sribassantra.

Zecke sei Dank Teil 1

Essay von Franziska Quandt´

Es war 1999 als sich mein Leben und meine Wahrnehmung grundlegend verändern wollte … Mir war das anfangs natürlich nicht klar und wie es meistens so ist: es begann mit einem Ereignis, dessen Tragweite heute (2019) klarer erscheint, die Erfahrung ist aber längst noch nicht zu Ende. 

Eines Morgens betrachtete ich mich nackt im Spiegel und entdeckte an meiner Brust ein rotes kreisförmiges Gebilde. Ich erinnerte mich, dass ich eine Weile zuvor an dieser Stelle eine vollgesaugte Zecke entfernt hatte, die  es sich offensichtlich drei Tage lang unbemerkt unter meiner Brust hatte gutgehen lassen. Ich hatte sie damals angewidert entfernt und die Angelegenheit erst einmal verdrängt.

Nachdem ich jedoch das sogenannte Erythema migrans (was auch Wanderröte genannt wird) entdeckte, war mir klar: Ich hatte mir eine Borreliose eingefangen. Zur Sicherheit ließ ich einen Bluttest machen, der sich als negativ erweisen sollte: die Ärzte erklärten mir: keine Borreliose! Nach einem zusätzlichen Besuch bei meiner Gynäkologin – immerhin war ja die Brust betroffen – wollte ich abklären, ob es vielleicht andere Ursachen gibt, die dieses Phänomen der Rötung erzeugen können. Sie wußte es nicht, riet mir dennoch, ein Antibiotikum zu nehmen, sozusagen zur Sicherheit.

Ab diesem Zeitpunkt fragte ich mich: von welcher Sicherheit ist hier die Rede? Ich nahm das Antibiotikum nicht, da mir das noch nie sonderlich gut bekommen war (außerdem hatte ich ja laut Test auch nichts) und mußte mir eingestehen, dass ich hier nicht glauben konnte, was mir erzählt wurde. Ich wollte einen anderen Weg finden, denn ich fühlte, dass nicht alles gut war und ich mich darum kümmern sollte. Ich beschloss, meine Meditationspraxis zu nutzen, um irgendeinen anderen Weg zu finden, den ich noch nicht kannte. Etwa zwei Wochen später bekam ich über Bekannte einen Tip, mich an eine Heilpraktikerin in Ostfriesland zu wenden, die sich auf Borrelioseerkrankungen spezialisiert hatte.  Am 9. November 1999 machte ich mich dann auf den Weg nach Weener/Ostfriesland…

Falls ihr wissen wollt , wie es weiterging, dann sendet mir doch eine Nachricht oder Kommentar. Vielen Dank.

La Roque St. Christophe

La Roque St. Christophe gelegen bei le Moustier im Tal der Vézère ist einer meiner Lieblingsorte, die mich immer wieder faszinieren. Besonders jetzt im Januar kann man das Magische und Geheimnisvolle dieser Felsen und ihrer umfangreichen Geschichte noch deutlicher spüren als in der Sommersaison. Schon die kleine Straße, in die man einbiegen muß, um zum Eingang dieser prähistorischen Stätte zu gelangen, die auch im Mittelalter von Menschen bewohnt und genutzt wurde, ist ein Erlebnis wert. Parallel dicht an der Vézère schlängelt sie sich unterhalb des Felsens entlang an einem Wasserfall vorbei durch zwei Felsformationen hindurch und es mutet ein wenig so an, als würde man eine mystische Reise in eine noch unbekannte Welt beginnen. 

Die Stätte an sich habe ich mehrfach besucht und bin nun dazu übergegangen, mir die Bereiche um die eigentliche Touristenattraktion genauer anzusehen. Dabei habe ich eine interessante Entdeckung gemacht: Geht man ganz ans Ende des im Winter für Autos gesperrten Zusatzparkplatzes (für Caravans und Busse) findet man fast am Ende versteckt eine Ansammlung eigenartig wirkender Bäume. Bei genauerer Betrachtung und längerem Verweilen hatte ich den Eindruck, dass diese Bäume etwas Besonderes sind. Auch diese Bäume müssen schon sehr alt sein. Die Stämme sind stark von Moosen bedeckt, teilweise wachsen darauf kleine Farne und sie stehen ziemlich gebeugt und schief. Sie wirken so, als seien sie eine zusammengehörende Gruppe oder Familie und hätten einiges zu erzählen… und sie erscheinen sehr wild. Geht man an dieser Stelle den Berg hinauf (das ist etwas mühsam), so gelangt man rechterhand an einen wunderbaren Wanderpfad über dem Roque St. Christoph mit einem herrlichen Blick…heute war es sonnig und es war ein herrlicher 2. Tag im neuen Jahr 2019.

Hier der Link zur sehr schön gemachten Website des Roque St. Christoph in französisch und englisch für all diejenigen, die mehr darüber wissen wollen:https://www.roque-st-christophe.com

La roque St. Christoph

DRT TherapeutIn Kurse 2019

Vorankündigung:

Ab 2019 findet sie wieder statt: die Weiterbildung zum/zur DRT-TherapeutIn mit Heilpraktiker Homayoun Quandt im Périgord/ Südwest-Frankreich.

Voraussetzung für die Teilnahme ist eine medizinische oder ähnliche Ausbildung in jedem Fall aber gute Kenntnisse in Anatomie, Physiologie und Pathologie.

Was ist DRT?

Die von Homayoun Quandt entwickelte DNS Reset Therapie (DRT) ist eine einzigartige neue Behandlungsmethode. Warum? Diese Methode eliminiert die Ursachen von Funktionsstörungen und Krankheiten. Die Patienten nehmen keine Medikamente ein und die Ergebnisse sind erstaunlich. 

DRT basiert auf den Prinzipien der Physik. Wir wissen, dass die DNS nicht nur eine bestimmte chemische Zusammensetzung aufweist, sondern auch eine spezifische Frequenz oder Vibration hat (vergleichbar mit einem Fingerabdruck). DRT ist eine Methode, um Fremdfrequenzen zu finden und in Resonanz zu bringen, damit diese (Viren, Bakterien usw. ) erkannt und eliminiert werden. Dies ist der Schlüssel dazu, um chronische und auch erblich weitergegebene Informationen, die im Hintergrund aktiv sind und Krankheiten auslösen können, eigenständig zu erkennen und aktiv zu bekämpfen – ohne Zufuhr von Medikamenten

Das Hauptziel ist die Reinigung der Chromosome von Fremdproteinen, die mit den Händen als Elektroden durchgeführt werden kann.

Die Erfolge der DRT zeigen, dass behandelte PatientInnen über einen langen Zeitraum gegen viele Krankheiten immun sind. Tatsächlich kann man sagen, dass der Körper also „selbst gereinigt“, „umprogrammiert“ weiß, wie er sich schützen, oder sich sogar schneller und allein heilen/regenerieren kann.

Sie lernen bei dieser Ausbildung, besser zu verstehen, was im menschlichen Körper passiert und wie Sie Symptome effektiv analysieren. Mit dem Training lernen Sie auch, die PatientInnen zu begleiten, um ihnen während des gesamten Prozesses angemessene Hilfe und Unterstützung zu bieten. Anmeldeschluss ist der 15. Dezember 2018

Für nähere Informationen verwenden Sie folgenden Link:  Ausbildung DRT 2019 Okt18

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Ostern in Marqueyssac

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Wir waren am Ostersonntag mit der ganzen Familie in der wundervollen Gartenanlage von Marqueyssac. An diesen Feiertagen wird eine Ostereiersuche für Kinder angeboten. Diese und andere Attraktionen für Kinder, wie ein erstes Annähern ans Bergsteigen, Holzeierfabrikation in einem Atelier, Eierbemalen sind sehr liebevoll und gut animiert und locken natürlich viele in den schönen Garten, der sich fast gegenüber vom Château de Castelnaud und in der Nähe des bekannten Roque-Gageac befindet.

Ein Ausflug nach Marqueyssac lohnt sich absolut, denn die Aussicht auf die Dordogne, die kunstvoll geschnittenen Buchsbaum-Ensembles, die Mischung von Felsen in verschiedenen Farbtönen funkelnd – mit Moosen besetzt und viele zu entdeckende Eckchen mit Springbunnen, Wasserfällen … es ist inspirierend, kunstvoll, erholsam …

Mich begeistern jedesmal die hübschen freilebenden Pfauen, die sich dort tummeln und ihre Räder schlagen. Als wir vor 2 Jahren schonmal dort waren, musste ich natürlich einen Plüsch-Pfau für meinen Sohn kaufen, der ähnlich wie die im Garten spazierenden Originale in den wunderschönen Blautönen kreiert war – einschließlich Plüschrad am Hinterteil. Bisher hatte ich noch nie einen Pfau aus Plüsch gesichtet! Die echten sind in ihrer Farbenpracht und Eigenwilligkeit natürlich durch Plüsch nicht zu ersetzen.

Spielplätze und Kletterhütten, schlängelnde Wege durch den Park und das Labyrinth zum Versteck-Spielen macht den Ausflug für Kinder zusätzlich interessant und angenehm. Neuerdings gibt es zusätzlich noch ein echtes Allosaurus-Skelett zu bestaunen, das im Natur-Pavillion ausgestellt ist.

Ein wunderschöner Osterspaziergang – nach langem Regen sogar sonnig und mild – ein einem inspirierenden und magischen Ort…thronend über dem Tal der Dordogne…. mitten im Périgord.

Die Schönheit von Périgueux

Ich fahre fast jeden Tag nach Périgueux, weil ich meinen Sohn dort in die Schule bringe. Ich mag die Innenstadt, mit ihren kleinen Gassen, Geschäften, Cafés, den Brücken und dem Fahrradweg „voie verte“, der sich am Fluss Isle entlangschlängelt. Irgendwie fühlt man sich wie in eine vergangene Zeit zurückversetzt, wenn die täglichen Staus morgens und abends nicht wären.

Manchmal bleibe ich nach Schulbeginn einfach noch dort, um neue Plätze zu entdecken oder durch noch unbekannte Viertel zu streifen. Ab und zu laufe ich mit meiner Hündin Chicka ein Stück an der „voie verte“ entlang und genieße die frühmorgendliche Stimmung, wo nur ab und zu mal ein Jogger oder ein ambitionierter Fahrradfahrer entgegen kommt.

Eine besondere Schönheit von Périgueux ist die römisch-katholische Kirche St. Front, die seit 1998 zum Unesco Kulturerbe zählt.  St. Front enthält eine Mischung aus romanischem und byzantinischem Stil und über ihr erheben sich fünf größere Kuppeln und 23 Türmchen,  die von außen einfach wunderschön aussehen. Sie ist dem heiligen Front von Périgueux gewidmet  – einem Missionar der Dordogne. Für mich ist sie eine geheimnisvolle und exotische Schönheit, die mich zur Zeit morgens manchmal in Nebel gehüllt begrüßt oder abends ab und zu bei Sonnenuntergang verabschiedet.

Jetzt habe ich ein Video entdeckt, dass offensichtlich mit Hilfe von Drohnen gedreht wurde und das sich wirklich lohnt anzuschauen, weil man diese Kirche natürlich aus dieser Perspektive sonst nicht sehen kann. Die einzelnen Teile der Kuppeln sind sehr schön erkennbar und es ist einfach ein Meisterwerk der Baukunst. Deshalb habe ich dieses Video hier auf dieser Seite eingebunden, hochachtungsvoll vor denen, die es gemacht haben. Das Beitragsfoto ist von mir selbst gemacht. Bis bald und viel Freude.

Falls ihr mehr Details zu dieser Kirche wissen wollt: auf Wikipedia findet ihr das, was ich hier nicht so genau ausführen wollte.

Video St. Front

 

 

Das Mysterium der Trüffel

Eine Delikatesse der besonderen Art aus dem Périgord sind die Trüffel. Diese seltsamen Pilze, die noch wenig bekannt und – wie ich finde – geheimnisvoll sind, wurden bereits im 14. Jahrhundert am königlichen Tisch serviert. Die Produktion im großen Stil begann um 1800 durch die Erschließung natürlicher Trüffelfelder und die Anpflanzung von Trüffeleichen auf dem Festland.

Während in Deutschland das Sammeln von Trüffeln in freier Natur verboten ist, könnte ich mich hier durchaus mit meiner Hündin im Wald auf die Suche machen. Aber wie?

Bisher wusste ich über Trüffel, dass es eine Art Pilz ist. Mittlerweile habe ich gelernt, dass sie zur Gattung der Schlauchpilze gehören und dass sie nicht wie z. B. Champignons im Keller gezüchtet werden können. Trüffel benötigen für ihre Entwicklung und ihr Fortleben immer eine geeignete (grüne) Wirtspflanze, da sie für ihren Stoffwechsel auf die von anderen Lebewesen gebildeten organischen Nährstoffe angewiesen sind. Die Trüffel gehen diese sogenannte Symbiose bevorzugt mit gewissen Baum- oder Straucharten ein – z. B. der Haselnuss oder Eichen.

Der Pilz entwickelt dann im Boden ein Mycel (fadenförmige Zellen / Wurzeln der Pilze) und produziert periodisch Früchte: Trüffel. Durch die Verbindung dieses Pilzes im Bereich der Wurzeln der Pflanze erhöht er die Fähigkeit des Baumes, Mineralsalze und Wasser aufzunehmen, der Pilz bekommt dafür seinen Zucker. Die Trüffel kann sich gut auf kalkhaltigen Böden entwickeln, besonders auf armen, flachen und gut durchlässigen Böden. Außerdem ist ein merkwürdiges Phänomen ist mit der Entwicklung von Trüffeln verbunden: es ist das lokale Verschwinden der krautigen Vegetation in allen Zonen, in denen sie aktiv sind. Diese nackten Strände, wahre „Hexenrunden“, werden als „verbrannte“ Strände bezeichnet.

Man findet Trüffelpilze nicht einfach so, denn ihr Lebensbereich ist versteckt unter der Erde. Die Schwierigkeit bei dieser Lebensform im Verborgenen ist allerdings die Vermehrung, denn ihre Sporen können nicht einfach über den Wind verbreitet werden. Deshalb entwickeln die Trüffel zum Zeitpunkt der Sporenreife einen unwiderstehlichen Duft, der Tiere (z. B. Wildschweine) anlockt. Diese fressen dann die Pilze und scheiden die Sporen an anderer Stelle wieder aus. Bestenfalls landen die Sporen in der Nähe einer Pflanze, mit der wiederum eine Symbiose eingegangen wird.

Um mehr über Trüffel zu erfahren und auch wie ich meine Hündin für die Suche fit machen kann, werde ich mich hier im Périgord zu einer ersten Entdeckungstour in einer „Truffière“ anmelden. Darüber werde ich euch dann beim nächsten Mal mitnehmen und davon berichten.